Chronologie des Kampfes für die Errichtung eines Kneippbeckens in Nordhausen

Was schon Thema von Mitgliederversammlungen und bei Wanderungen war; ein Traum soll wahr werden.

Nicht wir als Verein, sondern die Stadt soll für ihre Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit schaffen, ganzjährig bzw. von April – Oktober die Möglichkeit geben, die Wasseranwendungen nach Sebastian Kneipp zu ermöglichen. Es soll kein Vereinsprojekt, aber eine Vereinsherzensanlage werden. Das jährliche, einmalige Anwassern, als Veranstaltung schön, aber ist eine Blamage für die Stadt, wenn man bedenkt, dass es viele kleine Ortschaften in Thüringen mit Wassertretanlagen (Lindig: 229 Einwohner, Tötlleben: 306 Einwohner usw.) gibt.

So fing es an:

15.07.2020 – Artikel in der Nordhäuser Wochenchronik

Überschrift: - Platz wird neu belebt- Am Lesserplatz in Nordhausen ist der Bewegungsparcours eröffnet worden- Raum für erweiternde Elemente  vorhanden

Das war der Anlass, an die damalige Bürgermeisterin Frau Krauth zu schreiben.

Relativ schnell kam ein Anruf von der Stadtverwaltung, mit dem Hinweis darauf, dass es doch auf den Lesserplatz schon ein Wasserbecken gäbe und man ein Treffen dort mit den Vereinsmitgliedern vereinbaren könnte. Das ist dann geschehen. Wir haben den Herrn von der Stadtverwaltung vor Ort erst einmal den Unterschied zwischen einem Wassertretbecken und dem dortigen Wasserbecken, welches auf dem Lesserplatz ziemlich versteckt und den wenigsten bekannt ist, besteht.

Es kam der Hinweis, dass man eine Stadtratsfraktion ins „Boot holen sollte“, die unser Anliegen in den Stadtrat einbringen sollte.

So geschehen: Die Stadtratsfraktion der Partei Die Linke wurde kontaktiert und für das Projekt gewonnen.

Am 9.11.21 zur Sitzung für den Ausschuss „Generationen, Sport usw.“ haben wir es erstmals und zusätzlich im Rahmen der Einwohnerfragestunde öffentlich gemacht.

Am 30.11.21 hat eine Delegation des Vereins an der Stadtratssitzung teilgenommen und ebenfalls im Rahmen der Einwohnerfragestunde hat Karin Linsel das Wort ergriffen.

Von den anderen Fraktionen merkte man am Raunen, dass unser Anliegen kein Prestigeobjekt sein würde.

23.2.22 –Stadtratssitzung, Antrag der  Fraktion der Partei Die Linke zum Kneippbecken wurde in den Stadtrat eingebracht und angenommen. Die Verwaltung sollte unter Einbeziehung des Vereins bis August  3 Varianten erarbeiten.

Ende Juli 22 – Brief und Email an Frau Rieger- Grundtenor: Wann werden wir eingeladen?

Keine Reaktion, Erinnerungsschreiben: keine Reaktion !

22.09.22  Da Anfragen an den Stadtrat verpflichtend beantwortet werden müssen: Anfrage durch C Kaap zum Stand des Antrages. 

29.09.22 prompt schriftliche Antwort vom Amt für Stadtentwicklung mit Angebot zum Telefongespräch, welches auch angenommen wurde, da das Schreiben ebenfalls eine negative Botschaft vermittelte.

24.11.22 großer TA-Artikel: Kneipp-„Tretbeckenwürde bis zu 280.000€ kosten. Nordhäuser Bürgermeisterin beantwortet Anfrage zu der Anlage: Ein zügiger Bau ist unwahrscheinlich“

29.11.22 Brief und Email an Frau Rieger mit meiner Anmerkung und warum man das zuerst  in der TA erfährt und ebenfalls wieder auf der Seite für Bürger-Anfragen an den Stadtrat eingestellt.

05.12.22 prompte Antwort von Frau Rieger- Der Artikel von der TA wäre von ihr nicht autorisiert und man ist auf unsere Gesprächsbereitschaft eingegangen. Ein Termin wurde für den 05.01.23 vereinbart.

Zwischenzeitlich über eine Firma, welche in unserer Kneippzeitung inseriert, die Kosten für das abgebildete Wassertretbecken erfragt. Mit Mehrwertsteuer: knapp 25. 000 € und auch die für das Kneippbecken in der Erfurter Gera-Aue erfragt: damals 100.000€ jetzt wohl möglich 150.000 €-

05.01.23 10.00 Uhr  Vertreterinnen des Vereins wurden zu einem Gespräch bei der BM Frau Rieger und 4 anderen leitenden Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung eingeladen.

Es enstand der Eindruck, dass man sich mit der Problematik gar nicht auskannte und auch unsere Kostenermittlungen vorgetragen.

Man hat uns versprochen, nun endlich den Verein zu einer Ausschusssitzung, wo bereits die 3 Vorschläge (ohne uns) vorgestellt wurden waren, einzuladen. Hoffentlich war das kein Versprecher im Wortsinn.

Frau Rieger wurde eine Einladung zu unserer Jahreshauptversammlung überreicht.

Den letzten Brief erhielt ich vor der OB-Wahl am 26.07.23 von Frau Rieger mit detaillierten Lageplan.

Dass der Verein bei der Planung miteingebunden werden soll, war ein Versprecher im Wortsinn, denn wir haben bis heute nichts wieder von der Stadtverwaltung gehört.

Ein verspätetes Ostergeschenk : Brief Vom Oberbürgermeister - Baustart des Kneipptrettbecken wird die 17. Kalenderwoche sein. Der Kneippverein wird zur Bauberatung eingeladen. Der Traum vom Kneipptretbecken wird wahr.